Zwischen 1790 und 1792 wurde am Ufer des Jungfernsees nach Entwürfen des Architekten Carl Gotthard Langhans, der auch das Brandenburger Tor in Berlin plante, eine Meierei gebaut. Ursprünglich war in diesem Gebäude – wie der Name schon sagt – eine Milchverarbeitung untergebracht. Auf den Wiesen des Neuen Gartens weideten damals nämlich auch Milchkühe und in der Meierei wurden Käse und Butter hergestellt. Im Jahre 1861 erfuhr das Gebäude dann eine Erweiterung – ein Maschinenhaus wurde gebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg zog eine Gastwirtschaft ein, die bis zum Zweiten Weltkrieg bestand. Nach dem Krieg lag das teilzerstörte Gebäude direkt an der Zonengrenze. Seit 2003 ist die „Meierei“ nun eine beliebte Gastwirtschaft. Besonders begehrt sind – neben den bayrischen Tapas – auch die vor Ort gebrauten Biersorten. Sie lassen sich im Biergarten mit Wasserblick genießen. Die Meierei war zudem Preisträgerin im „Qualitätswettbewerb für Biere aus Gasthausbrauereien“ der deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Neben geschmacklichen Qualitäten wurden auch technische und hygienische Aspekte berücksichtigt. Neben den laufend angebotenen (und auch für zu Hause zum Mitnehmen verkauften Sorten) gibt es saisonal obendrein Schwarzbier, Märzen, Maibock, dunklen Herbstbock oder das Weihnachtsfestbier zu verkosten – na dann: Prost!
Weitere Informationen:
Meierei – Brauhaus
Im Neuen Garten 10
14469 Potsdam
Tel.: 0331 7043211
*****
Bild- und Textquelle:
Jüttemann, Andreas: Potsdam: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, 2015, Halle (Saale): mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)