Brandenburg-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Brandenburg-Lese
Unser Leseangebot

Eberhard Brecht

Zerstörte Lebenswelten
Juden in Quedlinburg 1933–1945

Eberhard Brecht schildert das Leben und Leiden von Juden in der Kleinstadt Quedlinburg vor und während der NS-Diktatur. Glaube und Rituale wurden gelebt, ohne dass sich die Juden der Stadt in einer Parallelgesellschaft bewegten. Im Gegenteil: Gläubige wie zum Protestantismus konvertierte Juden trugen maßgeblich zum gesellschaftlichen Leben der Stadt bei. Diese Integration löste sich nach 1933 mit der antisemitischen Propaganda, den Nürnberger Gesetzen und anderen Einschränkungen von persönlicher Freiheit sowie den Ausschreitungen gegen Juden und ihre Geschäfte, insbesondere in der Pogromnacht 1938, auf.

Spreewaldbahnhof Burg

Spreewaldbahnhof Burg

Almut Philipp

Kulinarik mit Pfiff

Zu diesem Bahnhof fahren keine Züge mehr – die fahren nicht vor, sondern in Kleinformat seit 1995 im historischen Bahnhof von Burg im Spreewald. Bis 1970 hielten am Spreewaldbahnhof in Burg noch die Züge der Spreewaldbahn, die zwischen Lübben, Goyatz, Lieberose und Cottbus verkehrte. Einige Eisenbahnwaggons, Draisinen und andere Originalteile der „Spreewald-Guste“ oder auch „Bimmelguste“, können davor – noch auf originalen Schienen stehend –, Schilder und Gegenstände auch im Bahnhofsrestaurant bewundert werden. Wie im richtigen „Eisenbahnleben“ ist es ratsam, die Sitzplätze vor Abfahrt, will heißen, vor dem Restaurantbesuch, zu reservieren. Dann heißt es: einsteigen bitte und Platz nehmen!

Mit seinem nostalgischen Interieur aus vergangenen Zeiten der Schmalspurbahn sind im Spreewaldbahnhof angesichts der vielen Hinweisschilder und Warnungen zunächst die Augen beschäftigt. „Achtung Zugverkehr! Lebensgefahr“ heißt es da etwa. Eine Bahn, so groß wie eine Modellbahn, umrundet das gesamte Restaurant und kommt an den Tischen vorbeigefahren. Hier hebt der Gast die Kelle, um den Schaffner zu rufen. Dann können die Bestellungen wie früher das Gepäck im Gepäckwagen aufgegeben werden. Getränke kommen dann mit dem Zug vorgefahren, Speisen und Eis – alles absolut frisch zubereitet – werden traditionell gebracht. Natürlich ertönt vor der Abfahrt des Zuges ein Pfiff. Das kulinarische Erlebnis ist noch zu toppen: mit einem Besuch in der historischen Ladenstraße mit einer Kaffeerösterei und einer Übernachtung in der Pension. Alles einsteigen, bitte!

Adresse und Kontakt

Am Bahnhof 1

03096 Burg (Spreewald)

Tel.: 035603 / 842

http://www.spreewaldbahnhofburg.de/


*****

Textquelle:

Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Bildquelle:

Almut Philipp.

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Kneipe Hafthorn Potsdam
von Andreas Jüttemann
MEHR
Swimming Hostel
von Andreas Jüttemann
MEHR
Hofgut Hesterberg
von Florian Russi
MEHR

Spreewaldbahnhof Burg

Am Bahnhof 1
03096 Burg (Spreewald)

Detailansicht / Route planen

Werbung
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen