Brandenburg-Lese

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Unser Leseangebot

Wolfgang Hirschmann/Adrian La Salvia (Hg.)
Musik im Dessau-Wörlitzer Gartenreich
Sachbuch

Der Klang des Gartenreichs

Die wissenschaftliche Erschließung des Dessau-Wörlitzer-Kulturkreises war lange auf die heute noch zu besichtigenden Zeugnisse der Architektur und Gartenkunst konzentriert. Das 250-jährige Bestehen der Dessauer Hofkapelle/Anhaltischen Philharmonie 2016 bot den Anlass, sich dem immateriellen musikalischen Kulturerbe des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs im Rahmen der Jahrestagung der Dessau-Wörlitz-Kommission zu nähern.
Die Beiträge des Bandes versammeln die Ergebnisse der Tagung und zeigen, dass die Kenntnis der Dessau-Wörlitzer Musiklandschaft des 18. Jahrhunderts einen substanziellen Beitrag zur Erforschung der europäischen Aufklärung und Empfindsamkeit zu leisten vermag. Die opulente Ausstattung des Bandes mit vielen Abbildungen soll dabei helfen, ein lebendiges Bild der reichen Musik- und Theaterkultur der Epoche zu entwerfen.

Klosterbrauerei Neuzelle

Klosterbrauerei Neuzelle

Almut Philipp

Bier auf heiliger Mission

Die Geschichte der Klosterbrauerei in Neuzelle ist lang. Das Kloster wurde 1268 gestiftet. Die Bierherstellung im Kloster ist seit 1416 urkundlich belegt. Wie groß der Eigenbedarf der Mönche des Zisterzienserordens war, ist nicht erwiesen. Die gewerbliche Bierherstellung begann ab 1589, als Kaiser ­Rudolf II. den Verkauf des Klosterbieres ins Umland genehmigte. Bei der Führung durch die historischen Brauereigebäude der Klosterbrauerei Neuzelle GmbH erfährt man so manches, was die noch immer handwerkliche Tradition der Brauerei hier tatsächlich bedeutet. Hin und wieder müssen die Köpfe eingezogen werden, die Decken sind niedrig. Wir bestaunen die Kessel und lesen an den Rohren an der Wand „Würze“ und „Kaltwasser“. Es werden vor allem untergärige Spezialitäten wie der „Schwarze Abt“, Porter, Fruchtbiere und das „Original Badebier“ hergestellt. Über Neuzelle hinaus bekannt ist natürlich der „Schwarze Abt“, das Neuzeller Schwarzbier. Die Rezeptur kommt von den Mönchen, die, neben den für die Bierherstellung nach deutschem Reinheitsgebot allein erlaubten Bestandteilen Wasser, Hopfen, Hefe und Malz, auch Zucker zur Geschmacksveredlung enthielt! Das Bier erhielt damit zur „sanften Bitterkeit“ eine Restsüße. Im Ergebnis des sogenannten „Brandenburger Bierkriegs“ wurde dann 2005 der „Schwarze Abt“ als besonderes Bier eingestuft und kann damit als Bier verkauft werden. Nach der Verkostung erhalten wir Einblicke in das moderne Lager und decken uns danach im Klosterladen mit Bier ein.

Adresse und Kontakt

iBrauhauspl. 1

15898 Neuzelle

Tel.: 033652 / 8100

https://www.klosterbrauerei.com/shop/


Öffnungszeiten

Mo - Fr9:00 bis 18:00 Uhr
Sa / So9:00 bis 17:30 Uhr

*****

Textquelle:

Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Bildquelle:

Almut Philipp.

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