Früh beginnt der Tag von Bäckermeister Suitbert Krämer. Sehr früh. Um fünf Uhr morgens sitzt er vor seinem ersten Frühstück. Dinkelbrötchen mit Käse und Honig, hergestellt in seiner eigenen Backstube. Dazu eine Tasse Tee. Viel Zeit bleibt nicht. In knapp zwei Stunden stehen die ersten Kunden vor seinem Laden. Alles wird per Hand gebacken. Wirken, wiegen, Teig bereiten, mit dem Schießer in den Ofen schieben. „Da muss ich selbst zupacken“, erzählt der Biobäcker. Sein Motto „Alles bio“ wissen seine Kunden zu schätzen. Seit über zwanzig Jahren. Schon als Lehrling hatte er den Gedanken, das Backen und den Naturschutz zu kombinieren. In Prenzlau fand er für seine Idee die besten Voraussetzungen. Rohstoffe und Zutaten kommen aus kontrolliert biologischem Anbau. „Das Vollkornmehl mahlen wir täglich frisch auf unserer eigenen Getreidemühle, erklärt der gebürtige Rheinländer. Bio heißt für ihn, dass Brote, Brötchen und Kuchen nach Rohstoffen und Zutaten schmecken, aus denen sie gebacken sind. „Wir mischen deshalb weder Backhilfsmittel noch industrielle Fertigmischungen bei“, erklärt er. Für das Prenzlauer Klosterbrot verwendet er Getreide aus der Uckermark. Im hauseigenen Garten gibt es Sitzplätze. Ucker-Paddler können bei gutem Wasserstand sogar am Grundstück anlegen, Radtouristen einen Zwischenstopp einplanen. Im hauseigenen Garten serviert Beate Schulz vegetarische Suppen. Dazu Wasser, das mit Grander-Technologie energetisiert wird. Das ist so frisch, als wäre es aus einer Quelle geschöpft.
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Bild und Text: entnommen aus: Lange, Heidrum:Uckermark 99 Mal entdecken!, Halle (Saale):mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, 2016.