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Eberhard Klöppel

Das Mansfelder Land 1974–1989
Bildband
Mit einem Text von Michael Birkner

Kaum ein Bildreporter hat so intensiv das Geschehen im Mansfelder Land beobachtet wie Eberhard Klöppel. Er begann schon früh zu fotografieren. In seinem Archiv gibt es Tausende Fotos vom Leben in seiner Heimat. Aber wichtigstes Thema waren für ihn Bergbau und Hütten – und vor allem die Menschen, die dort arbeiteten.

Klöppels Fotos zeigen nicht die vermeintliche Tristesse und Resignation, sondern vermitteln Leben. Nie agiert er als Regisseur, sondern konsequent als Beobachter, als Dokumentarist seiner Zeit. Er zeigt, wie es war in diesen Jahren im Mansfelder Land: Ob es der Umzug der Ausgezeichneten am 1. Mai ist, die Hochzeit mit Dreimannkapelle und den tanzenden Gästen, der von Frauen in Kittelschürzen umringte Kosmonaut Sigmund Jähn bei der Autogrammstunde, das Leben in der Mittelstraße in Helbra, das »Dreckschweinfest« der Grunddörfer zu Pfingsten oder auch der Wiesenmarkt in Eisleben.

Dominikanerkloster Prenzlau

Dominikanerkloster Prenzlau

Heidrun Lange

Wo Harlekin die Gäste begrüßt

Fröhlich blickt er drein und bläst Trompete. Nur hört es keiner, denn der Harlekin ist aus Bronze gegossen und stumm. Der uckermärkische Künstler Claus Lindner hatte sicher seine Freude daran, diesen Kerl zu entwerfen und auf das Podest im Klostergarten vor dem Dominikanerkloster aufzustellen. Ob je an diesem Platz ein Harlekin vorbeigekommen ist? Bestimmt. Die quirligen Spaßmacher sorgten auf den mittelalterlichen Straßen immer und überall für Abwechslung. Der bronzene Spaßvogel lockt heute Kulturinteressierte ins Kloster. Hinter dessen dicken Mauern wird Geschichte nicht nur erzählt – es ist Geschichte. Diese reicht bis ins Mittelalter zurück. 1270 kamen die Dominikanermönche nach Prenzlau und erhielten das Recht, ein Kloster zu gründen. Bis 1544 wurde die Anlage klösterlich genutzt. Im Ergebnis der Reformation ging sie in städtischen Besitz über. In der Folgezeit waren in dem Gebäudekomplex unter anderem das Armenhaus, das Gefängnis, das Städtische Krankenhaus und das Museum untergebracht. Ende der 1990er-Jahre aufwendig restauriert, zählt das Dominikanerkloster heute zu den besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Es beherbergt das über 110 Jahre alte Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum „Kulturarche“. Im Kulturhistorischen Museum sind der „Klosterschatz“ von Seehausen, sehr gut erhaltene mittelalterliche Plastiken und – in einer Vitrine – die abgeschlagenen Schwurhände zweier untreu gewordener Prenzlauer Bürgermeister aus dem Mittelalter ausgestellt.

Dominikanerkloster Prenzlau –
Kulturzentrum
und Museum

Uckerwiek 813

17291 Prenzlau

Tel.: 03984 / 752241

Weitere Informationen: https://www.prenzlau.eu/cms/detail.php/land_bb_boa...

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Bild und Text: entnommen aus: Lange, Heidrum:Uckermark 99 Mal entdecken!, Halle (Saale):mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, 2016.

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Uckerwiek 813
17291 Prenzlau

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