Brandenburg-Lese

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Olaf Jacobs (Hg.)

Die Treuhand – ein deutsches Drama

Das Buch »Die Treuhand – ein deutsches Drama« spürt der Geschichte der polarisierenden Institution nach. Ausgehend von der wirtschaftlichen Situation 1989/90 werden zunächst die Startbedingungen, Chancen und Probleme der bevorstehenden wirtschaftlichen Transformation dargelegt, um dann anhand konkreter Fallbeispiele klarzumachen: Der Niedergang eines Unternehmens prägte überall im Osten ganze Regionen – und veränderte das Leben der Menschen nachhaltig. Durch die Vielfalt der Geschichten wird die facettenreiche Arbeit der Treuhandanstalt in ihrer ganzen Ambivalenz deutlich: Mal war sie Helfer, mal Bremsklotz und mal Totengräber.

Unser Leseangebot
Dominikanerkloster Prenzlau

Dominikanerkloster Prenzlau

Heidrun Lange

Wo Harlekin die Gäste begrüßt

Fröhlich blickt er drein und bläst Trompete. Nur hört es keiner, denn der Harlekin ist aus Bronze gegossen und stumm. Der uckermärkische Künstler Claus Lindner hatte sicher seine Freude daran, diesen Kerl zu entwerfen und auf das Podest im Klostergarten vor dem Dominikanerkloster aufzustellen. Ob je an diesem Platz ein Harlekin vorbeigekommen ist? Bestimmt. Die quirligen Spaßmacher sorgten auf den mittelalterlichen Straßen immer und überall für Abwechslung. Der bronzene Spaßvogel lockt heute Kulturinteressierte ins Kloster. Hinter dessen dicken Mauern wird Geschichte nicht nur erzählt – es ist Geschichte. Diese reicht bis ins Mittelalter zurück. 1270 kamen die Dominikanermönche nach Prenzlau und erhielten das Recht, ein Kloster zu gründen. Bis 1544 wurde die Anlage klösterlich genutzt. Im Ergebnis der Reformation ging sie in städtischen Besitz über. In der Folgezeit waren in dem Gebäudekomplex unter anderem das Armenhaus, das Gefängnis, das Städtische Krankenhaus und das Museum untergebracht. Ende der 1990er-Jahre aufwendig restauriert, zählt das Dominikanerkloster heute zu den besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Es beherbergt das über 110 Jahre alte Kulturhistorische Museum, das Historische Stadtarchiv, die Stadtbibliothek und das Veranstaltungszentrum „Kulturarche“. Im Kulturhistorischen Museum sind der „Klosterschatz“ von Seehausen, sehr gut erhaltene mittelalterliche Plastiken und – in einer Vitrine – die abgeschlagenen Schwurhände zweier untreu gewordener Prenzlauer Bürgermeister aus dem Mittelalter ausgestellt.

Dominikanerkloster Prenzlau –
Kulturzentrum
und Museum

Uckerwiek 813

17291 Prenzlau

Tel.: 03984 / 752241

Weitere Informationen: https://www.prenzlau.eu/cms/detail.php/land_bb_boa...

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Bild und Text: entnommen aus: Lange, Heidrum:Uckermark 99 Mal entdecken!, Halle (Saale):mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, 2016.

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