Brandenburg-Lese

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Unser Leseangebot

Marx bleibt aktuell

Perspektiven für die Einzelwissenschaften

Wolfgang Maiers/Renatus Schenkel (Hg.)

Dass der Gesellschaftstheoretiker Karl Marx (1818–1883) mit seinem Werk bis heute höchst aktuell ist, zeigen die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes mit Beiträgen wie »Grenzenlose Akkumulation: Marx und die Globalisierung«, »Keynesianische Konzepte (Flassbeck u. a.) zur aktuellen Krisenbekämpfung«, »Mit Karl Marx über Kinderarmut, Kinderarbeit und Kinderrechte«, »Karl Marx und Kritische Medizin/ Gesundheitswissenschaften«.
Mit Beiträgen von Jürgen Bennies, Michael Hoffmann, Michael Klundt, Hagen Kühn, Wolfgang Maiers, Katrin Reimer-Gordinskaya, Renatus Schenkel und Nicola Wolf-Kühn.

Freilandmuseum Lehde

Freilandmuseum Lehde

Almut Philipp

Kahnlinie statt Bahnlinie

Von Lübbenau sind es nur ein paar Hundert Meter zu Fuß bis nach Lehde, die man auch mit der Kahnlinie überwinden könnte. Das Spreewalddorf Lehde selbst stimmt mit den Wiesen und den Heuschobern, der Kahnwerkstatt, die es seit 1884 gibt, und einer Korbmacherei ein auf das älteste Freilandmuseum in Brandenburg. Das Museum wurde 1957 eröffnet. Lehde war – 1315 erstmals erwähnt – ein Fischerdorf, später lebte man hier vom Gemüseanbau, der Viehhaltung und dem Verkauf von Heu. Der Anbau auf kleinsten Flächen war viel Handarbeit. Als um 1882 der erste Fremdenverkehr aufkam, gab es eine zusätzliche Einkommensquelle für die Kahnfährmänner. So wie man im 19. Jahrhundert hier lebte, kann man es nun im Museum ein wenig nacherleben.

Altwendische reetgedeckte historische Bauerngehöfte, die aus verschiedenen Regionen des Spreewaldes kommen, können besichtigt werden. Erlebnisplätze, an denen Besucher Alltagspflichten oder handwerkliche Fähigkeiten wie das Waschen mit dem Waschbrett, Melken üben oder Laufen mit Holzpantinen ausprobieren können, sorgen für Anschaulichkeit. Während der Führung tragen die Mitarbeiter traditionelle Spreewaldkleidung. Dabei erfährt man viele historische Details zur Wohn- und Lebensweise der Spreewälder, zu den Trachten und Interessantes zur Tier- und Pflanzenwelt. Wer länger bleibt, kann einen Kurs zu historischen Handwerkstechniken wie Spinnen und Blaudruck belegen. Eine Töpferei bietet von April bis Oktober vor dem Eingang traditionelles Lausitzer Steinzeug an.


Adresse und Kontakt

An der Giglitza 1a

03222 Lübbenau OT Lehde

Tel.: 03573 / 8702440

https://www.museums-entdecker.de/



*****

Textquelle:

Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Bildquelle:

Almut Philipp.

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