Brandenburg-Lese

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Natalie Gutgesell
Dora Hitz
Fränkische Künstlerin, rumänische Hofmalerin, europäische Avantgardistin
Ausstellungskatalog

Dora Hitz (1856–1924) gehörte als Protagonistin der Avantgarde zu den führenden Impressionistinnen Europas. Als erste Hofmalerin Rumäniens war sie der Königin, der international berühmten Schriftstellerin Carmen Sylva, eine enge Vertraute. Die Karriere der Künstlerin begann bereits in früher Kindheit als Tochter eines Zeichenlehrers in Mittelfranken. Ab ihrem dreizehnten Lebensjahr studierte sie in München und später in Paris am Montmartre. Sie lebte und arbeitete in der Bretagne, in London, in Dresden und schließlich vor allem in Berlin, wo sie den Gründungsmitgliedern der Secession angehörte. Zahlreiche Persönlichkeiten der Kunst, Literatur und Wirtschaft zählten zu ihrem Freundeskreis.
Der Großteil ihrer Werke befindet sich heute in Privatbesitz. Schloss Peleș in Rumänien beherbergt mit zehn Wandmalereien die umfangreichste Sammlung an Werken der Künstlerin weltweit. Der Gemäldezyklus wird zum ersten Mal in seiner Gesamtheit und seinem Entstehungskontext veröffentlicht.

Fürst-Pückler-Museum

Fürst-Pückler-Museum

Almut Philipp

Das Meisterwerk des Fürsten

Dieser Fürst folgte seiner eigenen Mode bei der Gestaltung von Landschaften zu Parks. Inspirationen gab es wohl, vor allem vom englischen Landschaftsgarten. Doch auch seine Reisen finden sich in seinen Inszenierungen von Landschafträumen wieder. Nach dem unfreiwilligen Verkauf der Standesherrschaft Muskau im Jahr 1845, begann Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau mit der Umgestaltung der Besitzung in Branitz nahe Cottbus. Der Lausitzer Sand wurde zu Pyramiden geformt, Wasserläufe entstanden nach seinem Willen, Bäume und Sträucher verbanden sich zu Bildern.

600 Hektar Land verwandelten sich in Gartenkunst. Skulpturen und Architektur vollendeten den Branitzer Park, der 1871 von Heinrich Graf von Pückler fertig gestellt wurde – da war Peter Joseph Lenné, der andere meisterhafte Gartenarchitekt, schon verstorben. Das Schloss, ein spätbarocker Bau, ist heute der einzige authentische erhaltene Ort des Fürsten, vor allem die Orienträume darf man nicht verpassen, hier im Schloss ist auch das Bild des Sklavenmädchens Machbuba, das Pückler in Kairo auf dem Sklavenmarkt kaufte. Es macht sich gut vor dem Parkbesuch, am Eingang die Ausstellung „Fürst Pücklers Welt – Lebenskunst und Landschaftskunst“ anzusehen. Auf einer einstündigen Route ist heute auch wieder eine Gondelfahrt vom Blumensee zum Pyramidensee mit der Pyramide, dem Tumulus, möglich. Sie ist der Begräbnisort des Fürsten und seiner Frau Lucie. Mit Weinranken bepflanzt, erflammt die Pyramide im herbstlichen Rot.

Fürst Pückler Museum

Robinienweg 5

03042 Cottbus

Tel.: 0355 / 75150

https://www.pueckler-museum.de/


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Textquelle:

Philipp, Almut: Die Lausitz - die 99 besonderen Seiten der Region: Halle: Mitteldeutscher Verlag, 2018.

Bildquelle:

Almut Philipp.

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