Brandenburg-Lese

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Martine Lombard
Wir schenken uns nichts
Roman

»Wenn sich eine Tür schließt …«

Johanna hat alles im Griff. Eigentlich. Erfolgreich im Beruf – fernab ihrer Heimatstadt Dresden – scheinen ihr die Türen offen zu stehen, zudem ist sie glücklich verheiratet mit einem Mann, der sie anscheinend perfekt ergänzt. Doch als Johanna erfährt, dass ihre jüngere Schwester Alma nun mit ihrem Jugendfreund Felix zusammen ist und ihr in der DDR absolviertes Kunststudium auf Schiebung beruhte, gerät ihr Leben nach und nach aus den Fugen. Beherrscht von Eifersucht, Missgunst, Partnerproblemen, Verzweiflung und Angst verausgabt sie sich beruflich wie privat an der falschen Front.

Martine Lombard erzählt von Geschlechterkampf und weiblicher Konkurrenz in einer männerdominierten Arbeitswelt, von der Macht der Familienbande und davon, wie die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt.

Boitzenburger Schlosspark

Boitzenburger Schlosspark

Heidrun Lange

Im Schlosspark unterwegs

Keiner hat die Uckermark so geprägt wie die Arnims. Die Macht des Adelsgeschlechts sollte für immer sichtbar sein. Sogar über deren Tod hinaus. Peter Joseph Lenné entwarf rund um das Boitzenburger Schloss Sichtachsen bis zur Erbbegräbnisstätte. Hinter der Gemeindeverwaltung beginnt der Aufstieg mitten in das ehemalige Jagdgebiet. Durch einen Teil führt der kleine Boitzenburger Wanderweg. Der Buchenwald ringsum ist zu einem Urwald ausgewachsen. Alte Baumriesen liegen einfach brach. Am Wegesrand wacht ein großer Stein. Der „Carolinenhain“. Gewidmet den erlegten Hirschen. Er erinnert an Anna Caroline von Schulenberg, eine spätere Gräfin von Arnim. Es folgen der Schlangentempel, als Symbol des ewigen Lebens für Friedrich Wilhelm von Armin errichtet, die Rote Kapelle, ein Backsteinbau für Gräfin Mathilde, die bei der Geburt ihrer Zwillinge starb. Das Dach wird von einem Gerüst gestützt, da bei einem Unwetter ein Baum das Bauwerk zerstörte. Der Apollotempel ist einer der formvollendeten Aussichtspunkte im Park geblieben. Nur die Statue des antiken Gottes fehlt. Diese wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs vom Sockel gerissen und im darunterliegenden Teich versenkt. Dicht dahinter liegt die Erbbegräbnisstätte der Familie. Mehrere Generationen fanden hier ihre Ruhestatt, das letzte Begräbnis liegt elf Jahre zurück. Zwei Löwen aus Sandstein flankieren die Treppe. Furcht einflößend schauen sie drein und als steinerne Zeitzeugen behalten sie das Schloss und die Kirche im Blick.

Boitzenburger Schlosspark

17268 Boitzenburger Land

Weitere Informationen: http://boitzenburgerland.de/

*****

Bild und Text: entnommen aus: Lange, Heidrum:Uckermark 99 Mal entdecken!, Halle (Saale):mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, 2016.

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