Die Geschichte der Potsdamer Straßenbahn beginnt im Jahre 1880. Damals wurden die Wagen noch von Pferden durch die Stadt gezogen. Die Linien gingen vom Alten Markt aus. Doch die Pferdebahn hielt schon bald nicht mehr den gestiegenen Anforderungen und den Fahrgastzahlen stand und trotz der Tatsache, dass die königliche Familie keine Oberleitungen und Masten in Potsdam wollte, konnte im Jahre 1907 der elektrische Betrieb eröffnet werden. Jahr für Jahr wurde das Potsdamer Tramnetz ausgebaut. Lediglich die Strecke zum Schützenhaus und die durch die Friedrich-Engels-Straße mussten im Jahre 1945 bzw. 1992 geschlossen werden.
Egal ob auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport – die grün-weißen Züge der ViP sind aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Neben den Straßenbahnen, denen in den 1990er-Jahren eine „9“ vor die Liniennummer gestellt wurde, um sie ins Berlin-Brandenburger Linienschema einzuordnen, verkehren auch die Busse der ViP, BVG und von Havelbus, die Berliner S-Bahn und Regionalzüge durchs Potsdamer Stadtgebiet.
Besonders für die Erschließung der Neubaugebiete in der Waldstadt, am Schlaatz und am Stern wurde das Straßenbahnnetz stetig erweitert. Die Straßenbahn bildet heute das Rückgrat des Potsdamer Verkehrsnetzes. Es umfasst eine Größe von fast 30 Kilometern. In den letzten Jahren ist es still um weitere Ausbaupläne geworden – bis nach Golm oder gar nach Stahnsdorf und Teltow sollen in Zukunft einmal die grün-weißen Züge der ViP verkehren.
Weitere Informationen:
ViP Verkehrsbetrieb Potsdam
Fritz-Zubeil-Straße 96
14482 Potsdam
Tel.: 0331 / 66140
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Bild- und Textquelle:
Jüttemann, Andreas: Potsdam: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, 2015, Halle (Saale): mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)