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Christoph Werner

Schloss am Strom
Roman


Schinkel kämpft in seinen Fieberträumen um die Vollendung seines Bildes "Schloss am Strom". Er durchlebt auf seinem Krankenbett noch einmal sein erfülltes und von krankmachendem Pflichtgefühl gezeichnetes Leben und die Tragik des Architekten und Künstlers, der sich zum Diener des Königs machen ließ

Storkow

Storkow

Dörte Suhling

Die „Storchenstadt“ in Brandenburg

Eingebettet in die wald- und seenreiche Landschaft des wasserreichsten Naherholungsgebietes in Brandenburg, dem Seenland Oder-Spree, liegt Storkow (Mark). Die administrativ zum Landkreis Oder-Spree gehörende brandenburgische Kleinstadt ist ein idealer Ausgangspunkt für Radfahrer, Wassersportfreunde und Wanderer. Neben den knapp 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern kommen jedes Jahr und zu jeder Jahreszeit viele Gäste aus dem nur ca. 45 Autominuten entfernten Berlin in die Kleinstadt, um dem hektischen Alltag der Großstadt zu entfliehen und diesen wunderschönen Teil der Mark Brandenburg zu erkunden.

Die Kleinstadt am Ufer des Großen Storkower Sees, oft auch Dolgensee genannt, hat neben landschaftlichen Reizen aber auch sehr viel Geschichte und Kultur zu bieten. Angefangen von der Storkower Burg, der historischen Altstadt bis hin zum Mitmachpark Irrlandia findet in Storkow jeder Geschmack und jedes Alter einen geeigneten Zeitvertreib für jedes Wetter.

Besondere Anziehungspunkte dieser typisch brandenburgischen Landstadt mit malerischen Winkeln sind der 1996 neu gestaltete Marktplatz mit den ihn umgebenden hundertjährigen Linden, die ca. 150 Jahre alte Stadtschule und Brücken über den Storkower Kanal.

Wie Storkow zu seinem Namen kam

In der seenreichen Umgebung der Stadt waren schon immer viele Störche zu beobachten. Da ist es naheliegend, den Namen Storkow mit den volkstümlich als Ademar bezeichnetem Vogel in Verbindung zu bringen, zumal dieser seit Mitte des 14. Jahrhunderts auch das Stadtwappen ziert. Doch der Name Storkow ist wie der vieler brandenburgischen Städte slawischen Ursprungs und geht auf den Begriff „Sturkuowe“ zurück, der in Deutsche übersetzt „Weg durch den Sumpf“ bedeutet.

Beschauliche Kleinstadt mit eindrucksvoller Geschichte

Storkow gehört zu den ältesten Städten Brandenburgs. Erstmals im Jahre 1209 urkundlich erwähnt und mit Stadtrechten ausgestattet, entwickelte sich die Kleinstadt an der alten Handelsstraße nach Leipzig sehr schnell und zählte im 13. Jahrhundert zu den bedeutendsten und strategisch wichtigsten Siedlungen der an die Lausitz angrenzenden Region. Nach jahrhundertlanger Herrschaft der Herren von Streele ging Storkow nach der Reformation in den Besitz der Hohenzollern über.

Zur Geschichte der Kleinstadt Storkow (Mark) zählen aber auch unerfreuliche Ereignisse, die die Kleinstadt in ihrer Entwicklung nachhaltig hemmten: Plünderungen durch Raubritter, die Folgen des Dreißigjährigen Krieges, Pestausbrüche oder verschiedenen Stadtbrände. Auch durch das Attentat auf König Friedrich Wilhelm IV (1795–1861), dass der damalige Bürgermeister von Storkow, Heinrich Ludwig Tschech (1789–1844) im Jahre 1844 verübte, erlangte Storkow eher traurige Berühmtheit.

Die Storkower Burg

Storkower Kanal in der historischen Altstadt Storkows mit automatischer Zugbrücke (Selbstbetätigung durch die Bootsfahrer). Die Brücke aus den Jahren 2000/01 ersetzte eine stählerne Zugbrücke aus dem Jahr 1919.
Storkower Kanal in der historischen Altstadt Storkows mit automatischer Zugbrücke (Selbstbetätigung durch die Bootsfahrer). Die Brücke aus den Jahren 2000/01 ersetzte eine stählerne Zugbrücke aus dem Jahr 1919.

Die bereits im Jahre 1136 errichtete Burg von Storkow gehörte einst zur Befestigungsanlage der Stadt an der Grenze zur Lausitz, die vermutlich auf den Resten einer ehemals slawischen Sumpfburg entstand. Der im Auftrag von König Lothar III. (1075–1137) vom Markgrafen Konrad I. (1098–1157) als rechteckige Niederungsburg errichtete Bau zählt heute zu den ältesten noch erhaltenen Burganlagen in Ostbrandenburg.

Anfang der 2000er-Jahre wurde die Burg von Storkow umfangreich saniert und restauriert. Die Wiedereröffnung des historischen Baus erfolgte im Rahmen der Feierlichkeiten zum 800-jährigen Stadtjubiläum von Storkow. Heute sind in der Burg das Heimatmuseum mit der Dauerausstellung „Mensch- und Natur: eine Zeitreise“ sowie die Tourist-Information und die Bibliothek der Stadt beheimatet. In den Räumlichkeiten der Burg und im Burghof mit Freilichtbühne finden jedes Jahr Konzerte, Lesungen und Theatervorführungen oder andere interessante Veranstaltungen statt.

Die Binnendüne Waltersberge

Am Rande der Kleinstadt Storkow kann man ein ganz besonderes Naturschauspiel erleben. Obwohl die Küste der Ostsee weit entfernt ist, befindet sich bei Storkow eine der größten Binnendünen Deutschlands. Entstanden während der letzten Eiszeit, dem Weichsel-Glazial, bietet sich von der 32 Metern hohen Binnendüne Waltersberge ein einmaliger Blick über den Storkower See und den gesamten Naturpark Dahme-Heideseen.

Die Sanddüne ist nur spärlich mit knorrigen Kiefern und Trockenrasen bewachsen und bietet verschiedenen Tier. Und Pflanzenarten, die sich an die extrem kargen und trockenen Bedingungen hier angepasst haben, einen idealen Rückzugsort. Das 14 Hektar große Kerngebiet der Wanderdüne Waltersberge steht heute unter Naturschutz.

Mit-Mach-Park Irrlandia

Eine besondere Attraktion in Storkow (Mark), aber auch über die Stadtgrenzen hinaus, ist der Mit-Mach-Park Irrlandia, der nicht nur Kinder, sondern ausdrücklich auch Erwachsene zum Toben, Bauen, Basteln … eben zum Mit-Machen einlädt.

Auf einer Fläche, die so groß wie etwa sieben Fußballfelder ist, bilden neben verschiedenen Rutschen, Murmelbahnen oder der Wasserbombenwurfanlage die aktuell 13 verschiedene Labyrinthe die Highlights des Parks, so z. B. ein Maislabyrith, ein Türen- und Dunkellabyrinth oder, als neueste Attraktion, das 11 Meter hohe Robin-Hood-Höhenlabyrinth. An Wochenende finden auf dem Gelände des Park thematische Feste für Kinder und Erwachsene, wie z. B. Mäusefest, Räuber- und Ritterfest, Erdappel- oder Kürbis- und Kastanienfest statt.

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Bildquellen:

Storkower Kanal in der historischen Altstadt Storkows mit automatischer Zugbrücke (Selbstbetätigung durch die Bootsfahrer). Die Brücke aus den Jahren 2000/01 ersetzte eine stählerne Zugbrücke aus dem Jahr 1919. Der Storkower Kanal ist Teil der Bundeswasserstraße Storkower Gewässer (SkG). Die Kleinstadt Storkow liegt im Brandenburger im Landkreis Oder-Spree By Unknown author - eMail via permissions-de, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54...

Storkower Kanal in der historischen Altstadt Storkows mit automatischer Zugbrücke (Selbstbetätigung durch die Bootsfahrer). Die Brücke aus den Jahren 2000/01 ersetzte eine stählerne Zugbrücke aus dem Jahr 1919. Von Mazbln - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30...

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