Brandenburg-Lese

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Frühstück für Senioren

Olga Heinzl

Eine ausgewogene, gesunde Ernährung trägt dazu bei, auch im Alter fit zu bleiben. Diese Broschüre enthält mehrere Tipps und Rezepte für ein gesundes Frühstück, welche sich auch für Menschen mit Adipositas, Blutdruckbeschwerden, Darmträgheit, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen eignen.

Hotel Döllnsee-Schorfheide

Hotel Döllnsee-Schorfheide

Florian Russi

Göring, Honecker und wir anderen

 

Auch Häuser können Entwicklungen durchmachen. Das gilt auch für eines der schönsten und angenehmsten Hotels im heutigen Bundesland Brandenburg. Etwa 70 km von Berlin entfernt liegt es am nordwestlichen Ufer des Döllnsees im Landschaftsgebiet Schorfheide.

Hotel Döllnsee-Schorfheide
Hotel Döllnsee-Schorfheide
Hier ließ im Jahr 1934 Hermann Göring, der zu dieser Zeit nicht nur einer der engsten Paladine von Adolf Hitler, sondern auch Reichsjägermeister war, für seinen Oberforstmeister ein Haus bauen, das dann bald auch als Gästehaus genutzt wurde. Das war vor allem der Fall, wenn der Platz in Görings Privatresidenz „Carinhall", am gegenüberliegenden Ufer des Döllnsees gelegen, nicht ausreichte. Als der 2. Weltkrieg zu Ende ging und russische Truppen auch in Richtung Schorfheide vordrangen, ließ Göring sein Anwesen sprengen. Nicht so das Gästehaus, das zunächst von der FDJ, der in der Sowjetischen Besatzungszone neu entstehenden Jugendorganisation, als Jugendherberge genutzt wurde. Später nahm Walter Ulbricht, der starke Mann und spätere Staatsratsvorsitzende der DDR, hier seine Residenz. In dem Haus fand 1961 das Treffen zwischen ihm und Erich Honecker statt, bei welchem der Bau der Berliner Mauer endgültig beschlossen wurde. Am 1. August 1973 war es auch der Sterbeort Walter Ulbrichts, der zwei Jahre zuvor von Honecker entmachtet worden war.
Das Schwimmbad
Das Schwimmbad

In den 70er Jahren wurde das Gebäude um ein Schwimmbad und eine Gymnastikhalle erweitert. 1974 übernahm es das Zentralkomitee der SED als Gästehaus. Unter anderen weilte dann auch das sowjetische Staatsoberhaupt Leonid Breschnew hier als Staats- und Jagdgast Erich Honeckers. Entgegen den Lehren von Karl Marx hatten die Regierenden in der DDR und ihre ideologischen Freunde das frühere Adelsprivileg der Jagd rigoros für sich beansprucht.

Anfang der 80er Jahre wurde das damals „Döllnburg" genannte Haus vom Staatsrat der DDR übernommen. Nun fanden hier internationale Konferenzen und auch das Treffen zwischen Erich Honecker und dem früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt im Jahr 1981 statt.

Blick vom Hoteleigenen Steg
Blick vom Hoteleigenen Steg

Nach der Wende erwarben 5 bayrische Unternehmer das Anwesen und bauten es zu einem 4-Sternehotel mit 174 Gästebetten, einem repräsentativen Tagungsraum und einer Dependance mit 27 Zimmern aus. Seither ist das Gästehaus am Döllnsee für jedermann zugänglich. Hier lassen sich nicht nur geschichtliche Ereignisse vergegenwärtigen, sondern auch erholsame Urlaubstage verbringen und interessante Tagungen durchführen. Mir hat es dort sehr gut gefallen und alle, die mit mir dort waren, haben gesagt, dass sie wiederkommen wollen.

 

Adresse:

Döllnkrug 2, 17268 Templin (Groß Dölln)

SpeiseraumTerrasseBlick vom Steg der BierhütteEingangBierhütteEingangsbereichHotelkomplexDer DöllnseeTerrasse

 
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Fotos: Andreas Werner 

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