Brandenburg-Lese

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Wendelin Bottländer

Bunt und Grau
Ost-Berlin 1980 bis 1983
Mit einem Text von Bernd Lindner
Bildband

Der Blick durch die Kamera eines westdeutschen Fotografen

Ein Rheinländer in Ost-Berlin – von 1980 bis 1983 fotografierte Wendelin Bottländer auf mehreren Reisen in die damalige Hauptstadt der DDR, den östlichen Teil der Spreemetropole, ihren Alltag zwischen dezenter Farbigkeit und tristem Grau, zwischen postuliertem Fortschritt und tatsächlichem Stillstand und Verfall. Es gelingen ihm einzigartige und – beim bevorstehenden Grenzübertritt auf der Rückfahrt – gewagte Porträts einer urbanen Landschaft wie Detailstudien eines Alltags, der längst historisch ist. Ursprünglich für den Abdruck in Zeitschriften gedacht, liegen nun viele dieser besonderen Aufnahmen in diesem Band in Erstveröffentlichung vor.

Hans Otto Theater

Hans Otto Theater

Andreas Jüttemann

Schauspiel in einer Muschel

Mit der Oper in Sydney wird das neue rote Gebäude, das einer Muschel ähnelt, gerne verglichen, liegt das Hans Otto Theater doch direkt am Wasser, auch wenn es kein Ozean, sondern „nur“ der Tiefe See ist. Das Theater steht in direkter Nachfolge des Königlichen Schauspielhauses, welches 1795 von Friedrich Wilhelm II. eröffnet wurde. Die alte Spielstätte – aufgrund ihrer Lage auch „Kanaloper“ genannt – wurde im letzten Krieg stark beschädigt. 1946 wurde dann ein neues brandenburgisches Landestheater gegründet, welches in einer ehemaligen Gastwirtschaft in der Zimmerstraße zunächst provisorisch den Spielbetrieb aufnahm. 1952 erfolgte die Umbenennung in Hans Otto Theater, nach einem von den Nazis ermordeten kommunistischen Schauspieler. Seit dieser Zeit war ein Neubau für das Theater geplant. Ursprünglich war die Eröffnung für das Jahr 1993 vorgesehen, die Wende verhinderte dies jedoch. Ein bereits entstandener Rohbau wurde abgerissen, außerdem war das Provisorium in der Zimmerstraße baufällig, sodass das Theater von 1992 bis 2006 in einer als „Blechbüchse“ bezeichneten Notunterkunft am Alten Markt residierte. Im September 2006 erfolgte dann die Eröffnung des roten Theaterneubaus am neuen Kulturstandort Schiffbauergasse. Das Gebäude wurde nach Plänen des Architekten Gottfried Böhm errichtet. Es bietet Platz für 485 Zuschauer, der Saal kann beliebig abgesenkt oder umgebaut werden. Die Inszenierungen locken allabendlich viele Potsdamer und Gäste aus der Region in das moderne Theater.

Weitere Informationen:

Hans Otto Theater

Schiffbauergasse 11

14467 Potsdam

Tel.: 0331 / 98110

https://www.hansottotheater.de/

*****

Bild- und Textquelle:

Jüttemann, Andreas: Potsdam: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, 2015, Halle (Saale): mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)

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