Es ist der südlichste Zipfel Potsdams, mitten im Templiner Forst an der B 2: das Sago-Gelände. In den 1950er-Jahren wurde es als Barackenlager für Bahnbauarbeiter errichtet. „Sa“ steht für Saarmund und „Go“ für Golm, die beiden diesen Bauabschnitt begrenzenden Bahnhöfe des „Berliner Außenrings“. Für die Strecke musste ein Damm quer durch den Templiner See gebaut werden. Nach der Fertigstellung beherbergte das Lager NVA-Grenztruppen, unter anderem wurden hier die berüchtigten Schäferhunde für ihren Einsatz am Todesstreifen ausgebildet. Seit der Wende steht das Areal größtenteils leer. Es gibt Pläne, hier ein Tierheim anzusiedeln.
Weitere Informationen:
Ehemaliges Sago-Gelände
Michendorfer Chaussee 114
14473 Potsdam
Tel.: 0331 / 973033
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Bild- und Textquelle:
Jüttemann, Andreas: Potsdam: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, 2015, Halle (Saale): mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)