Auch Häuser können Entwicklungen durchmachen. Das gilt auch für eines der schönsten und angenehmsten Hotels im heutigen Bundesland Brandenburg. Etwa 70 km von Berlin entfernt liegt es am nordwestlichen Ufer des Döllnsees im Landschaftsgebiet Schorfheide.
In den 70er Jahren wurde das Gebäude um ein Schwimmbad und eine Gymnastikhalle erweitert. 1974 übernahm es das Zentralkomitee der SED als Gästehaus. Unter anderen weilte dann auch das sowjetische Staatsoberhaupt Leonid Breschnew hier als Staats- und Jagdgast Erich Honeckers. Entgegen den Lehren von Karl Marx hatten die Regierenden in der DDR und ihre ideologischen Freunde das frühere Adelsprivileg der Jagd rigoros für sich beansprucht.
Anfang der 80er Jahre wurde das damals „Döllnburg" genannte Haus vom Staatsrat der DDR übernommen. Nun fanden hier internationale Konferenzen und auch das Treffen zwischen Erich Honecker und dem früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt im Jahr 1981 statt.
Nach der Wende erwarben 5 bayrische Unternehmer das Anwesen und bauten es zu einem 4-Sternehotel mit 174 Gästebetten, einem repräsentativen Tagungsraum und einer Dependance mit 27 Zimmern aus. Seither ist das Gästehaus am Döllnsee für jedermann zugänglich. Hier lassen sich nicht nur geschichtliche Ereignisse vergegenwärtigen, sondern auch erholsame Urlaubstage verbringen und interessante Tagungen durchführen. Mir hat es dort sehr gut gefallen und alle, die mit mir dort waren, haben gesagt, dass sie wiederkommen wollen.
Adresse:
Döllnkrug 2, 17268 Templin (Groß Dölln)