Brandenburg-Lese

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Brandenburg-Lese

Martin Kulinna
Feste – Festivals
Riten und Wallfahrten/Rituals and Pilgrimages
Bildband
Mit Texten von André Meier

Berührende, atmosphärisch dichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen

Unsere Welt verliert rasant an Diversität. Multinationale Konzerne besetzen die Innenstädte und verwandeln sie in uniforme Einkaufs- und Vergnügungszonen. Und auch der Einzelne selbst hat sich längst diesem Egalisierungsgebot unterworfen. Martin Kulinna weiß, dass dieser Marsch in die Monotonie kaum zu stoppen ist. Aber gerade deshalb bereist er mit seiner Kamera beharrlich jene Orte, an denen kulturelle Vielfalt nicht nur behauptet, sondern auch tatsächlich gelebt wird. Seine Bilder zeigen uns Menschen, die sich gegen den globalen Trend stemmen, die an den Ritualen und Bräuchen ihrer Ahnen festhalten und sich mit ihren Kostümen, Tänzen und Gesängen stolz als eigenständige Wertegemeinschaft behaupten. Unter anderem werden Feste und Rituale in Bulgarien, Deutschland, Kuba, Litauen, Malta, Peru, Rumänien, Spanien und Teneriffa thematisiert.

Unser Leseangebot
Boitzenburger Schlosspark

Boitzenburger Schlosspark

Heidrun Lange

Im Schlosspark unterwegs

Keiner hat die Uckermark so geprägt wie die Arnims. Die Macht des Adelsgeschlechts sollte für immer sichtbar sein. Sogar über deren Tod hinaus. Peter Joseph Lenné entwarf rund um das Boitzenburger Schloss Sichtachsen bis zur Erbbegräbnisstätte. Hinter der Gemeindeverwaltung beginnt der Aufstieg mitten in das ehemalige Jagdgebiet. Durch einen Teil führt der kleine Boitzenburger Wanderweg. Der Buchenwald ringsum ist zu einem Urwald ausgewachsen. Alte Baumriesen liegen einfach brach. Am Wegesrand wacht ein großer Stein. Der „Carolinenhain“. Gewidmet den erlegten Hirschen. Er erinnert an Anna Caroline von Schulenberg, eine spätere Gräfin von Arnim. Es folgen der Schlangentempel, als Symbol des ewigen Lebens für Friedrich Wilhelm von Armin errichtet, die Rote Kapelle, ein Backsteinbau für Gräfin Mathilde, die bei der Geburt ihrer Zwillinge starb. Das Dach wird von einem Gerüst gestützt, da bei einem Unwetter ein Baum das Bauwerk zerstörte. Der Apollotempel ist einer der formvollendeten Aussichtspunkte im Park geblieben. Nur die Statue des antiken Gottes fehlt. Diese wurde kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs vom Sockel gerissen und im darunterliegenden Teich versenkt. Dicht dahinter liegt die Erbbegräbnisstätte der Familie. Mehrere Generationen fanden hier ihre Ruhestatt, das letzte Begräbnis liegt elf Jahre zurück. Zwei Löwen aus Sandstein flankieren die Treppe. Furcht einflößend schauen sie drein und als steinerne Zeitzeugen behalten sie das Schloss und die Kirche im Blick.

Boitzenburger Schlosspark

17268 Boitzenburger Land

Weitere Informationen: http://boitzenburgerland.de/

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Bild und Text: entnommen aus: Lange, Heidrum:Uckermark 99 Mal entdecken!, Halle (Saale):mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, 2016.

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