Brandenburg-Lese

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Unser Leseangebot

Heinz Peter Brogiato/Mathias Röschner
Koloniale Spuren in den Archiven der Leibniz-Gemeinschaft
Sachbuch

ET: Mai 2020

Wie gehen wir mit unserer kolonialen Vergangenheit um?

Fachleute aus elf Archiven von Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft widmen sich dem Thema »Kolonialismus« aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Die Beiträge spannen einen weiten Bogen von der frühkolonialen Afrika­forschung über postkoloniale Ideen im Rahmen eines technokratischen Megaprojekts bis zu den antikolonialen Bewegungen der 1960er Jahre in Westdeutschland, städtebaulichen Aktivitäten der DDR-Architektur in den jungen Nationalstaaten und der kritischen Aufarbeitung der Thematik.

Thalia Filmtheater

Thalia Filmtheater

Andreas Jüttemann

Die Muse der komischen Dichtung

Eine zeitgenössische Werbung verspricht dem Besucher „hervorragende Schlager“: In den 1920er-Jahren drängten die Babelsberger in das – nach der Muse der komischen Dichtung und der Unterhaltung in der griechischen Mythologie – „Thalia“ genannte Haus, um die neusten Filme und Wochenschauen anzusehen. Viele Streifen wurden ja direkt vor der Tür gedreht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird das Kino verstaatlicht. Der Defa-Film „Spur der Steine“ mit Manfred Krug wird im Thalia uraufgeführt (kurze Zeit später aber verboten).

Seit der Wende kann sich das Thalia im Gegensatz zu vielen anderen Potsdamer Kinos am Markt behaupten. Nach einer kurzzeitigen Schließung und Modernisierung erstrahlt das Lichtspielhaus seit 1997 mit 709 Sitzplätzen in neuem Glanz. Im Jahre 2001 wird das Konzept des Kinos verändert: Vorher liefen Hollywood-Blockbuster, nun werden nichtkommerzielle, sogenannte „Off-Filme“ gezeigt.

Mittlerweile ist das Thalia eines der beliebtesten Programmkinos der Region. Das Internationale Filmfest Potsdam hat hier ebenso einen festen Platz wie die Gay-Filmnacht, das polnische Filmfestival „filmPolska“ oder die Silberstreifen – das Seniorenkino. Ebenso beliebt wie das Kino ist auch die hauseigene Bar „Konsum“, in der es sich bei einem Glas Wein hervorragend über den gerade gesehenen Film philosophieren lässt.

Weitere Informationen:

Thalia Filmtheater

Rudolf-Breitscheid-Straße 50

14482 Potsdam-Babelsberg

Tel.: 0331 / 7437020

https://www.thalia-potsdam.de/

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Bild- und Textquelle:

Jüttemann, Andreas: Potsdam: Die 99 besonderen Seiten der Stadt, 2015, Halle (Saale): mdv Mitteldeutscher Verlag GmbH, Halle (Saale)

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